Dornbirn, 2025 – In einer Zeit, in der der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtiger denn je erscheint, setzte die Islamische Glaubensgemeinschaft in Vorarlberg (IGGÖ) ein kraftvolles Zeichen des interkulturellen Dialogs und der religiösen Verbundenheit. Im Rahmen des heiligen Monats Ramadan versammelten sich zahlreiche Gäste im stilvollen Ambiente des Dornbirner Martinsparks zu einem „Einheits-Iftar“, der nicht nur ein gemeinsames Fastenbrechen, sondern ein Fest der Begegnung, des Respekts und der gelebten Solidarität darstellte.
Der Abend begann um 17:15 Uhr mit der herzlichen Begrüßung der Gäste. In der darauffolgenden Koranrezitation durch Zeki Sücüllülü (AIF Bregenz) und Abdullah Ekiz spiegelte sich die spirituelle Tiefe dieses besonderen Monats wider. Die Rezitation erfüllte den Raum mit andächtiger Ruhe und eröffnete eine Atmosphäre der inneren Einkehr.
In seiner Eröffnungsrede hob Ahmet Ayne, Präsident der IGGÖ Vorarlberg, die zentrale Bedeutung des respektvollen Miteinanders in einer pluralistischen Gesellschaft hervor: „Unsere Unterschiede sind kein Hindernis, sondern eine Bereicherung. Der Dialog beginnt dort, wo wir bereit sind, einander zuzuhören.“ „Als Zeichen der Wertschätzung und als Dank für ihre Unterstützung überreichte die IGGÖ den Vertretern der Kultusgemeinden (ATİB, AİF, ATF, İZBA und VKZ) kleine Geschenke.“
Zu den namhaften Gästen zählten unter anderem der Feldkircher Bischof Benno Elbs sowie der Vorarlberger Landtagsabgeordnete Joachim Fritz, die beide in ihren Ansprachen die Bedeutung des interreligiösen Zusammenlebens unterstrichen und den Iftar als ein inspirierendes Beispiel friedlichen Miteinanders würdigten.
Ein besonderes musikalisches Highlight stellte die Ney-Darbietung von Hakki Akmansen (ATIB Hohenems) dar. Die zarten, fast meditativen Klänge des traditionellen Sufi-Instruments verliehen dem Abend eine erhabene, fast zeitlose Dimension und berührten die Zuhörenden auf eine stille, tiefgründige Weise.
Auch die Generalkonsulin der Republik Türkei in Bregenz, Asiye Nurcan İpekci, richtete ergreifende Worte an die Anwesenden. Sie betonte den unschätzbaren Wert kultureller Vielfalt und sprach sich für ein starkes Miteinander auf Augenhöhe aus. Abdi Taşdöğen, Leitender Inspektor der Bildungsdirektion Vorarlberg, bereicherte den Abend mit reflektierten Gedanken zur Rolle der Bildung im Prozess gesellschaftlicher Integration.
Um 18:45 Uhr markierte der Gebetsruf von Kemal Altundaş (ATF Hard) den festlichen Moment des Fastenbrechens. In stillem Einvernehmen versammelten sich die Anwesenden zum gemeinsamen Mahl, welches anschließend durch ein eindrückliches Bittgebet von Abdullah Ekiz spirituell abgerundet wurde.
Der Einheits-Iftar der IGGÖ Vorarlberg erwies sich als mehr als nur eine religiöse Zeremonie – er war Ausdruck einer Vision: eines respektvollen, vielfältigen und solidarischen Zusammenlebens in einem Europa, das seine kulturelle Diversität nicht als Bürde, sondern als Reichtum begreift.
Copyright © www.havadis.at. Tüm Hakları Saklıdır. Havadis.at yayımladığı haber, fotoğraf ve görüntü ile internet ve wap için oluşturduğu her türlü bilgi, havadis.at yönetiminin izini olmadan hiçbir şekilde kullanılamaz.