"Wir werden in den nächsten Wochen die genaue Zusammensetzung dieser Task Force bekannt geben", sagte Staatssekretärin Edtstadler. Dabei werden Vertreterinnen und Vertreter aus dem Innenministerium und Justizministerium sowie Expertinnen und Experten aus der Praxis und der Wissenschaft mit eingebunden werden. "Ich freue mich, dass ich meine Expertise im Strafrecht und insbesondere meine Erfahrungen aus meiner Zeit als Richterin einbringen kann", sagte die Staatssekretärin.

Der Endbericht der Task Force soll im 1. Halbjahr 2019 vorliegen, erste Ergebnisse erwartet Edtstadler bereits bis zum Sommer 2018. "Wir wollen die Task Force breit aufstellen und mit den Expertinnen und Experten die drei Bereiche Strafrecht, Opferschutz und Täterarbeit behandeln", sagte die Staatssekretärin. "Voraussetzung für eine wirksame Justiz ist eine möglichst breite Akzeptanz der Urteile in der Bevölkerung. Damit das Strafrecht Wirkung zeigen kann, müssen Taten und Strafen im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Da haben wir Handlungsbedarf", sagte Edtstadler.

Der Staatssekretärin geht es dabei um "mehr Abschreckung in Richtung Täter und um mehr Prävention und Schutz für die Opfer. Ich stehe für null Toleranz bei Gewalt- und Sexualdelikten, hier braucht es die volle Härte des Rechtsstaats", sagte Edtstadler.

 

 

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